In Deutschland nutzen Wasserwerke Chlor, um Trinkwasser sicher und hygienisch zu halten. Chlor wird eingesetzt, um gesundheitsschädliche Mikroorganismen wie E. coli und Enterokokken abzutöten, die schwere Infektionen verursachen können. Durch die Chlorung soll das Trinkwasser auch in den weiten Leitungssystemen bis zum Endverbraucher möglichst sauber und keimfrei bleiben. Dennoch bringt die Chlorung einige Herausforderungen mit sich: Durch chemische Reaktionen im Wasser entstehen Nebenprodukte, die gesundheitsschädlich sein können. Moderne Aufbereitungssysteme wie Osmoseanlagen bieten eine Möglichkeit, Chlor und diese Nebenprodukte zuverlässig zu entfernen und so besonders reines Trinkwasser zu erhalten.
Warum Chlor bei Trinkwasser zum Einsatz kommt
Chlor zählt zu den wirksamsten und stabilsten Desinfektionsmitteln und ist eine unverzichtbare Methode, um gefährliche Krankheitserreger abzutöten. Insbesondere in Ländern mit unterschiedlichen Wasserqualitäten und teilweise unsicheren Wasserquellen wie in den USA, Zypern und vielen südeuropäischen Ländern wird Chlor systematisch zur Wasserdesinfektion eingesetzt. Diese Methode garantiert dort die mikrobiologische Sicherheit des Trinkwassers bis zum Verbraucher. In Deutschland wird die Chlorung ebenfalls bei Bedarf verwendet, vor allem in Gebieten mit komplexen Leitungssystemen oder nach Störungen wie Rohrbrüchen und Hochwasserereignissen.
Entstehung von Nebenprodukten & gesundheitlichen Risiken
Die Chlorierung erzeugt durch Reaktionen mit organischen Stoffen im Wasser Nebenprodukte, die unter bestimmten Bedingungen gesundheitliche Risiken bergen. Die aktuelle Trinkwasserverordnung (TrinkwV) in Deutschland regelt diese Substanzen streng und hat im Juni 2023 neue Grenzwerte eingeführt, um die Sicherheit des Trinkwassers zu gewährleisten. Die wichtigsten Nebenprodukte sind Trihalogenmethane (THMs), Chlorit, Chlorat und ab 2026 auch Haloessigsäuren (HAAs).
Trihalogenmethane (THMs)
THMs, wie Chloroform, entstehen, wenn Chlor mit organischen Stoffen im Wasser reagiert. Diese Verbindungsklasse steht im Verdacht, das Risiko für bestimmte Krebsarten zu erhöhen, darunter Blasen- und Darmkrebs. Daher sind THMs in der Trinkwasserverordnung auf maximal 50 µg/l begrenzt. Studien zeigen, dass eine langfristige Aufnahme von THMs vor allem für Menschen riskant ist, die häufig Oberflächenwasser trinken, das stark gechlort wurde.
Chlorit und Chlorat
Chlorit und Chlorat entstehen insbesondere bei der Wasserdesinfektion mit Chlordioxid oder Natriumhypochlorit. Diese Verbindungen können die roten Blutkörperchen schädigen und sind besonders für empfindliche Bevölkerungsgruppen, darunter Kinder, potenziell gefährlich. Chlorat kann zudem die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, da es die Aufnahme von Jod blockiert. Die TrinkwV 2023 legt hierfür strenge Grenzwerte fest:
- Chlorit: 0,20 mg/l
- Chlorat: 0,070 mg/l
Haloessigsäuren (HAAs)
Haloessigsäuren entstehen, ähnlich wie THMs, durch die Reaktion von Chlor mit natürlichen organischen Stoffen im Wasser. Diese Verbindungen sind ebenfalls potenziell krebserregend und können die DNA schädigen. Studien haben gezeigt, dass HAAs langfristig das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme erhöhen könnten. Ab Januar 2026 wird in der deutschen TrinkwV ein Grenzwert für HAAs eingeführt, der bei 0,06 mg/l liegen wird. Dieser neue Grenzwert soll die Belastung durch HAAs weiter reduzieren und einen besseren Schutz der Bevölkerung gewährleisten.
Erklärung für Nebenprodukte: Die Bildung der Nebenprodukte ist direkt von der Menge an Chlor, der Wasserqualität und der Zeit abhängig, die das Wasser in den Leitungen verbringt. Ein höherer Gehalt an organischen Stoffen im Wasser begünstigt die Bildung von THMs und HAAs, was die Wasserwerke durch gezielte Dosierung und alternative Desinfektionsmethoden möglichst zu reduzieren versuchen.
Maßnahmen der Wasserwerke
Wasserwerke setzen verschiedene Techniken ein, um die Bildung von Nebenprodukten so gering wie möglich zu halten:
- Optimierte Chlor-Dosierung: Durch präzise Dosierung wird nur die notwendige Menge an Chlor zugegeben, die für eine effektive Desinfektion erforderlich ist, um die Entstehung von THMs und HAAs zu minimieren.
- Alternative Desinfektionsmethoden: In manchen Fällen setzen die Wasserwerke auf Ultrafiltration oder Ozonierung, um die Notwendigkeit einer hohen Chlorzugabe zu verringern.
- Regelmäßige Überwachung: Durch ständige Kontrolle und Messung stellen die Wasserwerke sicher, dass die Konzentrationen von THMs, Chlorit, Chlorat und ab 2026 auch HAAs stets innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen.
Die Rolle von Osmoseanlagen: Reines Trinkwasser ohne Chlor und Schadstoffe
Während die Chlorierung eine wichtige Sicherheitsmaßnahme ist, wünschen sich viele Menschen Wasser ohne Chlor und Nebenprodukte. Schließlich ist die Forschung ein laufender Prozess und es kommen immer wieder neue gefährliche Chemikalien zum Vorschein, von deren Gefahren wir damals noch nichts ahnten oder die Gefährlichkeit der Partikel auch mal heruntergespielt wurden. Auch die Grenzwerte für Chlorat und Chlorit oder PFAS sind erst seit der Überarbeitung der TrinkwV 2023 eingeflossen.
Hier bieten Osmoseanlagen eine Lösung: Diese Systeme entfernen nicht nur Chlor und dessen Nebenprodukte wie THMs, HAAs, Chlorit und Chlorat, sondern filtern auch Schadstoffe heraus, die durch Chlorung allein nicht entfernt werden können. Dazu zählen PFAS, Schwermetalle und andere chemische Verunreinigungen.
Mit einer Osmoseanlage erhalten Sie ein besonders reines und unverfälschtes Geschmackserlebnis und schützen sich vor gesundheitlichen Risiken, die durch Nebenprodukte der Chlorung entstehen könnten. Besonders für Haushalte mit empfindlichen Personen (z.B. schwangere Frauen, stillende Mütter, Babys und Kinder) oder für alle, die Wert auf absolut reines Trinkwasser legen, bieten Osmoseanlagen eine umfassende Lösung.
Fazit: Sicherheit durch Chlorierung, Reinheit durch Osmose
Chlorierung bleibt eine essenzielle Maßnahme, um die mikrobiologische Sicherheit des Trinkwassers zu gewährleisten und gefährliche Krankheitserreger abzutöten. Die neuen Grenzwerte der Trinkwasserverordnung 2023 schützen die Gesundheit der Bevölkerung, indem die potenziell schädlichen Nebenprodukte der Chlorung streng reguliert werden. Für Menschen, die Wert auf besonders reines Wasser ohne Chlor oder andere Rückstände legen, bieten Osmoseanlagen eine wirksame Alternative. Sie ermöglichen die Entfernung einer breiten Palette an Verunreinigungen und sorgen für ein sauberes, unvergleichlich reines Wassererlebnis.
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